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Am Freitag, 24. Oktober 2008 soll es also losgehen mit unserem Abenteuer 'Neuseeland'. Vier Jahre lang haben wir diesem Moment entgegen gefiebert und jetzt ist es bald soweit. Mit Cathay Pacific werden kjsnhaag von Frankfurt aus auf die andere Seite der Erdkugel fliegen. Der Flug geht zunächst nach Hongkong und dann nach kurzem Stopp weiter bis Auckland, wo wir am frühen Sonntagmorgen ankommen werden.

Hoffentlich überleben wir die Flugstrapazen, denn immerhin werden wir mehr als 25 Stunden in den Jet eingepfercht sein und leider reicht unser Budget nur für die beängstigend enge Economy-Class. Wir sind gespannt, wie wir das überstehen und vor allem, wie die anderen Passagiere Ninas unbeschreibliche Ungeduld wegstecken werden.

Wir freuen uns schon auf den Moment, wenn das 'Land der langen, weißen Wolke' (Aotearoa) am Horizont auftauchen wird. Wenn alles glatt läuft, werden wir das Land bis zum 24. März 2009 von Norden nach Süden (und wieder zurück) durchreisen und hoffentlich viele Eindrücke sammeln!

Wer Lust hat uns auf dieser Reise zu begleiten, ist recht herzlich eingeladen. Wir hoffen, dass wir genügend Zeit haben dieses Reisetagebuch regelmäßig zu pflegen und dass es genügend Gelegenheit gibt, unsere neuesten Erlebnisse und Bilder ins World Wide Web hochzuladen.

 

AOTEAROA

Nach einer mündlich überlieferten Legende der Māori soll die Tochter des Neuseeland-Entdeckers Kupe etwas Weißes am Horizont gesehen und „He ao! He ao!“ („Eine Wolke! Eine Wolke!“) ausgerufen haben. Sie hatte damit die Great-Barrier-Insel entdeckt, die in der Sprache der Māori bis heute als Aotea (also Weiße Wolke) bezeichnet wird. Als die Māori bald darauf eine wesentlich größere Landmasse hinter dieser Insel entdeckten, nannten sie sie Aotea Roa. Eine Theorie, die an diese Legende anknüpft, bezieht sich auf lenticulare Wolken. Da sowohl die Nord- als auch die Südinsel für den südpazifischen Raum außerordentlich hohe Gebirgszüge aufweisen, erzeugen sie stehende Wellen. Die daraus resultierenden lang gestreckten Föhnwolken unterscheiden sich deutlich von den sonst üblichen Quellwolken. Da Wolken häufig das Erste sind, was von einem Land auf hoher See zu sehen ist, läge eine Bezeichnung nach diesen ungewöhnlichen Wolken nahe.


 

 
Auckland: Freitag, 24. Oktober - Dienstag, 28. Oktober
Nachdem wir uns bei herbstlichen Temperaturen mit dem Mietwagen nach Frankfurt aufgemacht hatten, wurde unser Elan gleich hinter Heilbronn auf der A6 von einem nervigen Stau unterbrochen und Jochen malte bereits den Teufel an die Wand als wir in einer Stunde nicht mal einen halben Kilometer voran kamen. Letztlich war die ganze Schwarzmalerei umsonst, denn es blieb bei dieser Störung und wir erreichten rechtzeitig den Airport Rhein/Main in Frankfurt.

Auch sonst verlief bis ca. 19:30 Uhr, der geplanten Abflugzeit, alles reibungslos - dann eröffnete uns jedoch der Pilot, dass wegen eines Gepäckproblems der Start verschoben werden müsse. Mit zwei Stunden Verspätung hoben wir dann endlich Richtung Hongkong ab. Über Polen, Weißrussland, Russland, die Mongolei und allerhand chinesischer Millionenstädte näherten wir uns in einem 11,5 stündigem Flugmarathon der Metropole am Südchinesischen Meer. Leider stand dann bereits vor unserer Ankunft fest, dass wir unseren Anschlussflug über Sydney nach Auckland verpassen würden. Getröstet durch einen großzügigen Verzehrgutschein und einen kostenlosen Internetzugang versuchten wir den fünfstündigen Zwangsaufenthalt einigermaßen kurzweilig zu gestalten. Von der Millionenstadt Hongkong sahen wir außer der Skyline beim Landeanflug und beim Start nicht allzu viel. Die geschätzt eine Milliarde wuseliger Chinesen im Flughafen reichten uns aber auch völlig.

Um 21.30 Uhr Ortszeit hob unsere Maschine nach Auckland (ohne Abstecher nach Australien) ab. Hui, war das ungemütlich: der Flieger war randvoll, an Schlafen war kaum zu denken, Turbulenzen begleiteten uns auf der gesamten Strecke und wir waren gottfroh, als wir nach weiteren 12 Stunden endlich in Auckland (um 13.30 Uhr) ankamen.

Mit einem freundlichen 'Kia Ora' wurden wir dort von den örtlichen Zollbeamten empfangen und nachdem wir auch die peinlichst genauen Kontrollen der Gesundheitsbehörde überwunden hatten (die Corny-Müsliriegel mussten dran glauben), konnten wir endlich unseren vorläufigen Mietwagen in Empfang nehmen. Die Damen am Europcar-Schalter hatten uns schon abgeschrieben, weil wir ja eigentlich schon um 7.00 Uhr morgens hätten ankommen sollen.

Nach einigen Runden auf dem Parkplatz hatte sich der KIA Darling Automatik an die Riesen-Gepäcklast und den ungeschickten neuen Fahrzeuglenker gewöhnt und mit mehreren Spur- und Abbiegeverwechslungen landeten wir wie geplant auf dem ersten Campingplatz, den wir auch im November 1994 bei unserem ersten Neuseelandtrip angesteuert hatten: Takapuna Beach Camping im Norden von Auckland.

Direkt an einer Pazifikbucht gelegen, mussten wir uns in der ersten Nacht von Sonntag auf Montag mit einem ziemlich in die Jahre gekommenen Wohnwagen zufrieden geben, doch angesichts unserer Müdigkeit fielen alle vier völlig erschöpft bereits früh in den verdienten Schlaf. Allerdings war für Nina das Kapitel "Übernachtung" bereits um 3:00 Uhr morgens schon wieder beendet, denn sie hatte ja schließlich im Flugzeug bereits ausführlich die Müdigkeit bekämpft. Karin und Jochen waren weniger erfreut über die Tatsache, dass sie forsch und bei Dunkelheit ihr erstes Frühstück einforderte. Zum Glück konnte Karin sie nach einem kurzen Snack noch einmal zum Augenschließen überreden. Gegen 6:00 Uhr wurde dann auch Jochen unruhig, denn schließlich galt es die Bezirkligaergebnisse zu recherchieren. Auch dieses Bedürfnis konnte dank Wireless Internet auf dem Campingplatz befriedigt werden und mit 31 Punkten auf der Habenseite, strahlendem Sonnenschein und dem Umzug in eine komfortable Cabin begingen wir den 'Labour Day' (vgl. mit dem Maifeiertag) am Strand von Takapuna Beach.

Am Dienstag stand dann der Autokauf auf dem Programm. Wir haben uns für einen Honda Odyssee Baujahr 1999 entschieden, der zuletzt auf Tokios Straßen unterwegs war. Danach machten wir uns auf die Suche nach unserem Zelt, das wir vor etlichen Wochen per Post nach Neuseeland geschickt haben und das tatsächlich postlagernd für uns bereit lag. 


AUCKLAND

Die Stadt Auckland ist mit 1,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands, sie wird auch City of Sails genannt. Dieser Name kommt daher da in Auckland sehr oft Wind weht und so sehr viele Segelschiffe unterwegs sind. In den Jahren um 1830 kamen die ersten Europäer nach Auckland (Neuseeland). Eine große Brücke (Harbour Bridge) führt in die Innenstadt, in der es einen Zoo, viele Museen und den 328m hohen Sky Tower zu sehen gibt. In diesem Turm gibt es Restaurants, Cafés, Bars und sogar ein Hotel. Außerdem gibt es einen Aufzug, mit dem man in 40 Sekunden zur Aussichtsplattform fahren kann. 

Sara Marie

 


 

   

Auckland: Mittwoch, 29. Oktober - 02. November
Am Mittwoch fand der große Autotausch statt. Mietwagen zum Flughafen zurückbringen und das eigene, neue Auto anmelden, TÜV-Plakette besorgen und Versicherung abschließen. Die Fahrt zum Flughafen (ca. 25 km quer durch die City) geriet zum Abenteuer, denn Karin musste zum ersten Mal im Linksverkehr hinters Steuer. Und dabei stellte sie sich nicht halb so dämlich an, wie andere, nicht näher zu benennende männliche Autofahrerkollegen. Nach der Rückkehr mit dem weißen Automatik-Honda stand ein ausgiebiger Strandspaziergang auf dem Programm. Nina und Sara nutzten das Niedrigwasser zum Hindernisparcours auf dem Basaltriff am Ufer und probierten dabei ihre neuen Gummistiefel aus.

Der Donnerstag stand nach all den Tagen mit den vielen Erledigungen endlich mal ganz im Zeichen des Sightseeing. Mit der Fähre ging es über den Waitemata Harbour von Devonport hinüber ins Stadtzentrum von Auckland. Dort gönnten wir uns zunächst einen Blick vom 26. Stock des ANZ Bürogebäudes über die 'City of Sails', die ihrem Nickname alle Ehre machte. Danach ging es zu Fuß durch die vielen herrlichen Parks der Stadt mit exotischen Bäumen und Pflanzen zum Auckland Museum, wo wir einiges über die Kultur der Maori erfuhren und eine Tanzshow der Ureinwohner sahen. Außerdem erlebten wir live einen virtuellen Vulkanausbruch mit und staunten über die imposante Größe der Moas (ausgestorbene, größte Vogelart der Insel). Nach einem kleinen Picknick im Victoria Park ging es durch das herrlich angelegte neu gestaltete Hafenviertel Viaduct Harbour zurück zum historischen Ferry Building um die windige Heimreise per Boot anzutreten. Am Fährhafen angekommen, erwartete uns eine böse Überraschung. An der Windschutzscheibe klebte das erste Knöllchen, weil wir die erlaubte Parkzeit um einige Stunden überschritten hatten. Naja, wenigstens ist Falschparken in Neuseeland wesentlich preisgünstiger als in 'good ol' Germany'.

Großen Sport konnten Sara und Jochen am Samstag im North Shore Stadium zusammen mit 12 000 weiteren Zuschauern bewundern. Man war zu Gast bei der FIFA U-17 Weltmeisterschaft der Damen, die derzeit in Neuseeland stattfindet. Dort standen die Partien Kolumbien - Kanada (1:1) und Neuseeland - Dänemark (1:2) auf dem Programm. Leider fanden die ersten Gruppenspiele (Siege gegen Ghana und Costa Rica) der deutschen Mannschaft in Christchurch auf der Südinsel statt. Vielleicht klappt es auf der Rückreise vom Northland mit einem Besuch bei einem Finalspiel mit deutscher Beteiligung!?

Das zweite sportliche Großereignis des Wochenendes mit unserer Beteiligung war der Auckland Marathon. Die mehr als 10 000 Läufer starten quasi direkt vor unserer Haustür auf die 42 Kilometer lange Strecke. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen die Läufer an der Strecke anzufeuern. An diesem ersten Tag mit wahrlich sommerlichen Temperaturen ging es dann nachmittags natürlich an den Strand und prompt gab es den ersten Sonnenbrand.